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Drei Fragen, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen

Autorenbild: Tanja MäderTanja Mäder

Ein MMA Kämpfer wird vom Schiedsrichter zum Gewinner gekürt
Foto von Redd Francisco auf Unsplash

Here we go again.

 

Ich würde ja lügen wenn ich sage, dass ich als Personal Trainerin den Januar nicht als Anlass nutzen würde, neue Kunden zu gewinnen. Ich lüge aber nicht, wenn ich sage, dass ich dich wirklich sehen will, wie du deine Ziele erreichst. Und siehe da - die Zeit der neuen Vorsätze ist wieder da.

 

Die Menschen erinnern sich im neuen Jahr immer gerne daran, was sie erreichen wollen und grundsätzlich ist das eine tolle Sache. Nur mit der Umsetzung klappt's halt nicht immer so gut.

 

Und das gilt für uns alle.

 

Ich schaffe es zwar, regelmässig ins Gym zu gehen und zu sparren, aber meine Gitarre verstaubt in der Ecke trotz 10 offenen Internettabs in denen ich lernen sollte, diverse Songs von Linkin Park, Ed Sheeran und endlich das Lied "Iris" von den GooGoo Dolls nachzuspielen. Und auch meine auf YouTube verbrachten Stunden will ich nicht wissen, wenn mein Handy mir das zeigen will. Geh, weg, wieso gibt es diese Funktion überhaupt???

 

Aber zurück zu dir.

 

Du hast ein Ziel, dass dir wirklich wichtig ist? Endlich zu sparren? Oder in den Ring zu gehen? Oder sei es nur, regelmässig im Training zu erscheinen.

 

Lass uns gemeinsam schauen was du tun kannst, um dein Ziel im Jahr 2025 erfolgreich umzusetzen.

 

 

Einige Tipps, wie du deine Ziele erreichst

 

Vielleicht hast du meinen Beitrag "Ein Leitfaden, um wieder ins Training zu starten" im letzten Jahr gelesen. Da habe ich schon einige allgemeine Tipps zusammengesucht und jeweils noch zusätzlich Tipps für Kampfsportler*innen ergänzt, also schau doch da auch mal rein.

 

Dieser Beitrag hier widmed sich anderen Themen, die dir helfen sollen, deine 2025 Ziele zu erreichen. Wir fokussieren und vor Allem auf deine mentalen Hindernisse. Ich werde dir drei Fragen stellen, die hilfreich sein können, tiefer zu gehen.

 

Nur drei Fragen, die sich aber sehr lohnen können. Hol' deine Taucherbrille, wie gehen tief.

 

 

Frage 1: Hindert dich deine Angst daran, deine Ziele zu erreichen?

 

Ich starte gleich mit dem grössten Brocken. Wovor hast du Angst?

 

Und du denkst jetzt vielleicht, dass du keine Angst hast. Oder die Angst im Griff hast. Oder dass du keine Angst hast, eher Respekt. Lass mich das Wort "Angst" also zuerst einmal definieren:

 

"Angst ist ein Grundgefühl, das sich in als bedrohlich empfundenen Situationen in Form einer Besorgnis und unlustbetonten Erregung äussert. Auslöser können dabei erwartete oder unerwartete Bedrohungen, etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein."

 

 

Ganz wichtig finde ich hier den Teil "etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes". Denn eine Definiton von "Respekt" ist ähnlich:

 

"vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äussert, kein Missfallen zu erregen"

 

 

Ich behaupte, du hast Angst. Und das ist ok. Denn wenn du nicht ein bisschen Angst hast, hast du dann dein Ziel hoch genug gesteckt?

 

Ich hatte immer eine gewisse Angst. Angst davor, mich selbständig zu machen, Angst davor, mit den Jungs zu sparren oder in den Ring zu steigen, Angst davor, einen Podcast zu starten.

 

Denn es gibt immer eine Möglichkeit, "zu scheitern". Vor anderen "dumm dazustehen". Deine Eltern, Freunde, Trainer "zu enttäuschen".

 

Habe ich Recht?

 

Jetzt, wie im Artikel "Besiege die Angst - 5 Tipps", übrigens einer meiner meistaufgerufenen Beiträge, beschrieben, es ist ok und normal, ein bisschen Angst zu haben. Das Wichtige ist, dass du dich nicht von ihr abhalten lässt, dein Ziel zu erreichen.

 

Dafür musst du aber hinschauen. Denn die Angst gewinnt dann, wenn du dich ihr nicht stellst. Also frage dich ganz genau, wovor du Angst hast und woher diese Angst kommt. Was ist das Schlimmste, was passieren kann und wie würdest du damit umgehen? Gibt es etwas, das du tun kannst, das der Angst ihren Schrecken nimmt?

 

Du kannst deine Angst nicht wegdenken. Wenn sie dich beherrscht, wirst du dich immer unbewusst selber sabotieren. Wenn du sie hingegen zulässt und sie anschaust, kann sie ihren Schrecken verlieren.

 

Hier kommen auch wir Mental Coaches ins Spiel. Wenn du also alleine nicht weiter kommst. Hol' dir zum Beispiel Unterstützung bei einem Coach, spreche mit anderen Athlet*innen, deinen Trainern etc. Profis tun das auch weil sie wissen, dass sie nur so das nächste Level, sprich, ihre Ziele erreichen können.

 

 

Frage 2: Willst du dein Ziel wirklich erreichen?

 

Nein, nein.

Willst du dein Ziel WIRKLICH erreichen?

 

Manchmal ist dein Ziel nicht deins.

 

Was meine ich damit? Ein Beispiel: Es kann sein, dass du dich verliebt hast in die Vorstellung, eine grosse Kämpferin zu werden. Du willst im Ring stehen, du willst deinen eigenen Walk in Song haben (hast den vielleicht schon präsent), willst in Europa und vielleicht sogar in der ganzen Welt herumreisen und deine Kämpfe bestreiten. Du willst deinen Namen auf den Plakaten sehen...

 

Du liebst deinen Sport. Du liebst es, zu sparren. Aber du kämpfst eigentlich nicht wirklich gerne. Du magst es nicht, wenn es zu doll wird ohne dass du abbrechen kannst. Du willst keine Verletzungen und Schmerzen wegstecken müssen. Der Thrill des Kampfes, den alle beschreiben, den spürst du nicht.

 

Du bist verliebt in die Idee, eine grosse Kämpferin zu werden. Aber das Ziel ist nicht dein Ziel. Es ist eine Fantasie oder etwas, dass dir andere unbewusst eigeredet haben. Vielleicht weil du in einem Umfeld aufgewachsen bist, in dem Kämpfe gerne angeschaut wurden. Oder die Kämpfer*innen in deinem Gym werden gehyped und du willst dazu gehören.

 

Das können alles Ansporne sein. Aber wenn dein Ziel nicht wirklich deins ist, wirst du vermutlich früher oder später leiden oder neben dir stehen. Oder mental ausgelaugt sein.

 

Wenn dein Ziel aber wirklich deins ist, go for it.

 

 

Frage 3: Hast du das geeignete Umfeld, um deine Ziele zu erreichen?

 

Es gibt gute Trainer, es gibt schlechte Trainer. Es gibt gute Trainer, die dich schlecht trainieren und solche, die einfach nicht genug Ressourcen und Zeit haben. Dasselbe gilt für Partner, Partnerinnen, Freunde, Familie etc.

 

Die Frage ist: Unterstützt dich dein Umfeld so, wie du es brauchst?

 

Nicht jede Person wird deinen Traum verstehen. Das ist einfach so und das darf so sein. Nur weil deine Familie nicht an deinen Kampf kommt heisst das nicht, dass sie dich nicht lieben und auf ihre Art unterstützen. Aber es heisst, dass sie vielleicht nicht die Unterstützung sind, die du für dein Trainingsziel brauchst.

 

Wenn meine Tante also sagst, in den Boxring zu steigen sei zu gefährlich weil ich nach einem Schlag schon tot umfallen könnte, werde ich mit ihr nich darüber reden, dass ich gerne in den Ring steigen will aber ein bisschen Schiss davor habe, dass ich ausgeknockt werden könnte.

 

(True story, by the way)

 

Verstehst du?

 

Wenn dein Trainer sagt, er wird dich unterstützen, dann aber regelmässig Termine vergisst, keine Zeit hat oder dir keine Anleitung gibt, wie du mit dem Druck oder dem Alltagstraining umgehen sollst, dann läuft vielleicht etwas falsch. Sprich es an, das ist mein erster Tipp. Aber wenn sich nichts ändert, ist es vielleicht Zeit jemand anderes zu suchen.

 

Bottom line: Suche dir ein Umfeld, das deinen Traum versteht und unterstützt. Teile dich ihnen mit, besprich Ängste, Schwierigkeiten und Challenges. Wenn du dich nach dem Austausch besser und empowered fühlst, läuft es richtig.

 

Das "falsche" Umfeld hingegen kann deine Ängste verstärken, Unsicherheit schüren und deinen Traum ersticken. Selbst wenn sie (und manchmal eben weil sie) dich vor Enttäuschungen bewahren wollen. Aber man hat noch nie seine Ziele erreicht, ohne ein Risiko einzugehen.

 

Wenn du kein geeignetes Umfeld hast, such dir eins. Sei dies ein Internetforum, eine Trainerin, einen Coach oder ein Trainingspartner, dem du vertraust. Selbst auf Instagram, TikTok etc. findest du Menschen, die dich inspirieren können. Nutze es.

 

 

Was es noch zu sagen gibt

 

Unterschätze nicht deine Fähigkeit, dich selbst zu reflektieren. Manchmal brauchst du dazu aber einen Push von Aussen oder jemand, der dir die richtigen Fragen stellt. Nimm Hilfe an, das ist wichtig. Niemand schafft es alleine. Lasse Unsicherheiten zu, anstatt den Harten oder die Harte zu spielen. Denn wahre Stärke und Resilienz kommt dann, wenn du diese wahrhaftig anschaust und hinter dir lässt.

 

Falls du Unterstützung benötigst, ich gewähre jedem Blogleser 10% Rabatt auf meine Mental Coachings bis März 2025. Buche hier einen kostenlosen Austausch und erwähne den Rabatt beim Gespräch.

 

Uns sonst kann ich dir nur raten, dich nicht aufhalten zu lassen. Weder von anderen, noch von dir selber. Du hast so viel Potential, nutze es. Decke Hindernisse auf und lasse sie hinter dir. Ich wünsche dir viel Spass, Erfolg und dass du alle deine Ziele in diesem Jahr erreichst.

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