Adventskalender FAQ Teil 1 – was ihr wissen wollt (Fitnessfragen)
- Tanja Mäder
- vor 4 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 2 Tagen
Ich habe meine LinkedIn Community gefragt:
"Hast du eine Idee für mich? Ich suche 12-24 relevante Fragen.
Zu den Themen Training und Ernährung, die ich in kleine Adventsvideos umwandeln werde. Die meistgestellten Fragen werde ich dann hier beantworten."

Und ich habe einige Fragen erhalten.
So viele, dass ich einige davon im Januar beantworten werde.
(ein guter Grund, mir auf meinen Socials zu folgen 😉)
Ich möchte im heutigen Blog die ersten vier Fragen mit dir anschauen und natürlich, beantworten.
Also schmeiss' deinen Proteinshaker an und lehn dich zurück - es geht los.
Türchen 1: Wie kann man Muskelkater vermeiden?

Nicht komplett, evtl. Kannst du aber präventiv durch gezieltes Einwärmen den Muskelkater etwas vermindern. Wenn du den Muskelkater schon hast, kann es helfen, den Blutfluss in die Muskulatur anzuregen durch leichte Bewegung wie spazieren, leichtes Streching, leichte Massage etc. Wichtig ist, dass du genug regenerierst, also nichts tust. Schlafen, chillen, oder, wie gesagt leichte Bewegung.
Es kann sein, dass das Supplement "Glutamine" Muskelkater vermindert aber das ist noch nicht ausreichend bewiesen worden. Hier einige spannende Studien dazu:


Denk daran, dass Muskelkater ein Indikator ist, dass du hart trainiert hast (aber auch hier gilt: Gewisse Menschen bekommen trotz gutem Training keinen oder kaum Muskelkater) und dass er normal ist. Nichts, was man vermeiden muss. Einzig wenn dein Muskelkater so schlimm ist, dass du kaum noch funktionierst im Alltag, hast du evtl. etwas übertrieben.
Türchen 2: Creatin – was bringt es?

Creatin ist eines der am besten studierten Supplements auf dem Markt und hat sehr viele Vorteile. Bekannt als "Bodybuildersupplement" ist es mittlerweile auch im Leistungs- und Breitensport angekommen und zeigt auch positive Aspekte für die Hirngesundheit.
Einfach gesagt hilft dir Creatin dabei, körperlich und mental mehr zu leisten und zeigt somit Vorteile für Muskelaufbau- und erhalt sowie eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten. Durch diese Vorteile ist es auch ein spannendes Supplement für Frauen in den Wechseljahren und praktisch alle Athlet*innen.
3-5g Creatin pro Tag wird in der Regel empfohlen.
Wenn du Creatin nimmst, wirst du nicht automatisch zur Muscle-Mommy.
(Ein Fakt, der dich jetzt je nach dem traurig oder glücklich macht) Es lagert sich aber in deinen Muskeln ab und zieht Wasser in die Muskulatur, das kann dich etwas "bulkier" machen. Falls dich das aber stört, kannst du jederzeit das Creatin absetzen und es geht wieder weg.
Die gesundheitlichen Vorteile überwiegen aber definitiv und ich empfehle Creatin für die meisten gesunden Menschen.
Hier ein paar spannende Auszüge aus Studien:


Türchen 3: Was ist meine Meinung zu Training ohne Maschinen, mit Eigenkörpergewicht?

Ich persönlich machte Jahre lang fast ausschliesslich Krafttraining mit Eigenkörpergewicht. Ob du mit oder ohne Maschinen trainierst, beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile und beide Methoden machen dich stärker.
Training mit dem Körpereigengewicht hilft deiner Muskulatur besonders dabei, dass sie lernt, in sich zusammenzuarbeiten durch häufig komplexere Bewegungsabläufe als es bei klassischen Maschinen der Fall ist. Dies sorgt auch für mehr Kraft. An den Maschinen kannst du dafür besser für Volumen, also grössere Muskeln trainieren.
Dennoch wird auch Eigenkörpertraining deine Muskeln wachsen lassen und dich vor Allem stärken machen, sofern du immer neue und Schwierigere Reize setzt. Bei Eigenkörpertraining kannst du nicht einfach mit dem Gewicht hochfahren. Du kannst eine Übung aber schwerer machen, indem du z.B. den Winkel veränderst (Ein Liegestütz gegen die Wand ist einfacher als ein Liegestütz gegen den Boden, ist einfacher als ein Liegestütz im Handstand) oder die Übung sehr langsam machst. Ein Beispiel dazu ist ein 5:5:5 Squat. 5 Sekunden absenken, 5 Sekunden halten, 5 Sekunden hochkommen.
DAS gibt Muskelkater.
Buchempfehlung: Mark Lauren, Fit ohne Geräte
Türchen 4: Die besten Übungen für Langstreckenläufer

Krafttraining oder Ausdauer?
Unser Körper braucht beides, um gesund zu bleiben. Denn beide Trainingsarten bieten viele gesundheitliche Vorteile. Deshalb schätze ich die Frage sehr. Ausdauersportler vernachlässigen gerne man das Krafttraining und umgekehrt.
Für Langstreckenläufer ist es natürlich ideal, den ganzen Körper durch Krafttraining zu stärken. Ich empfehle hier aber auch folgende Bereiche und Übungsarten:
Coretraining, Beckenbodentraining, Hüftstabilisationsübungen, Training für die Fussmuskulatur sowie Plyotraining durch Sprünge. Sprungtraining trainiert die Schnelligkeit und die Reaktionsfähigkeit und stabilisiert die so wichtigen Gelenke.
Wieso hast du die Fragesteller zensiert?
Du kannst natürlich alle Fragen und Profile auf meinem Original LinkedIn Post sehen.
Da ich der Einfachheit halber nicht jeden Fragesteller fragen wollte, ob ich sein Profil in einem Blogartikel zeigen darf, habe ich die Profile hier geschwärzt. Ich persönlich würde mein Profilbild und Name nicht in jedem Fall gerne auf den Blog von jemand anderem sehen wollen.
Wieso nur vier Fragen?
Also erstens, es sind acht Fragen. Teil 2 folgt.
Zweitens war ich mit den ursprünglich geplanten 12-24 doch sehr sportlich unterwegs. Macht nichts, das ist mein Vibe. Aber du weisst wie es im Sport ist. Mach zu viel, und du wirst keine Gains mehr haben. Nur noch Erschöpfung.
Bei der Content Creation ist es ähnlich. Ich habe mich also entschlossen, zwei Videos pro Woche zu posten in der Adventszeit, also, acht Videos im Ganzen.
Happy Christmas Time!
Wir hören uns bald wieder.
Du willst mehr Inhalt? Diesen Blog gibt es im Laufe der Woche als Podcast zu hören, hier gehe ich mehr ins Detail.
Deine Tanja ❤
Cert. Female Performance Coach
Cert. Personal Trainer
Mental Coach
PS: Wenn du mehr Informationen zu Supplements brauchst, ich empfehle die die Webseite examine.com.
PPS: Vergiss nicht, mit mir die Raunächte zu erleben. Anmeldung noch bis zum 17.12.25 möglich!

