
Na, hast du wieder Platz im Fitness Studio?
Was, wenn ich dir sage, dass 66% der Befragten einer Studie angaben, dass sie es höchstens etwas mehr als 2 Monate geschafft haben, ihre guten Vorsätze einzuhalten?
Geht ja noch sagst du? Naja, nur gerade 20% haben ihre Vorsätze wirklich eingehalten (Aussage "Ich breche keine guten Vorsätze"), die restlichen, fehlenden Prozent hatten einfach keine Vorsätze.
Also eine Erfolgsquote 2 von 10.

Warum Dranbleiben wichtiger ist als Talent
Vorsätze hin oder her, es macht Sinn, ein Ziel zu haben. Ziele spornen dich an, holen dich aus der Komfortzone und helfen dir, über dich selbst hinauszuwachsen.
Es klingt so easy: Folge einfach deinem Programm und erreiche dein Ziel. Aber leider hat das Leben manchmal eigene Ideen. Krankheiten, Verletzungen, private Struggles und die eigenen Limitationen, körperlich wie mental, können dir einen fetten Strich durch die Rechnung machen.
Dabei sind diese Momente, in denen du ausgebremst wirst nicht mal das Problem. Die kennen wir alle. Kaum bist du mal 2 Wochen krank und zack - du fällst aus deiner hart erarbeiteten Routine. Aber zwei Wochen werden dich nicht aufhalten. Auch nicht 2 Monate oder gar ein Jahr. Das Problem wird erst zum Problem, wenn du dein Wiedereinstig verpasst.
Denn die unumstrittene Wahrheit ist und bleibt das Zitat:
"Hard work beats talent if talent doesn't work hard."
Übersetzt: Harte Arbeit triumphiert über Talent, wenn das Talent nicht hart arbeitet."
Deshalb geht es nicht unbedingt darum, wie gut du bist. Es geht vor Allem darum, wie viel Energie du in das Erreichen deines Ziels investierst. Immer deinem Ziel angepasst, natürlich. Wenn du einfach fit werden willst, kannst du mit wenig bereits viel erreichen. Wenn du aber die beste Kämpferin der Schweiz werden willst, musst du schon mehr investieren.
Also je nach Ziel kannst du mehr oder weniger Energie dafür aufwenden. Work smart, not hard.
Aber, was immer bleiben wird, ob das Ziel klein oder gross ist, sind zwei wichtige Faktoren:
Regelmässigkeit und Konstanz.
Du musst regelmässig Zeit für das Erreichen deines Ziels aufwenden und konstant weitermachen. Über Tage, Wochen, Monate, Jahre.
Hier scheitern die meisten Vorsätze.
Hier können dich Krankheiten und Verletzungen zurückwerfen, weil du den Einstieg nicht mehr schaffst.
Es liegt alles in deinem Mind. Dein Kopf entscheidet.
Simpel? Ja.
Einfach? Fuck nein.
So setzt du dir klare (Kampfsport-) Ziele und erreichst sie
Setze dir ein KLARES Ziel
SMART Formel und so. Ich weiss, ich weiss. Eyeroll. Ich kann es durch den Screen sehen.
Aber nichts ist so powervoll, wie ein klares Ziel. Denn Klarheit ist wie ein Accountability Buddy, der dich daran erinnert, wenn du vom Weg abkommst. Denn wenn dein Ziel wischiwaschi ist, erreichst du es spielerisch. "Ich will mehr Sport machen" kannst du easy erreichen, wenn du mal schnell am Sonntagabend merkst, dass du nichts gemacht hast und deshalb noch schnell 5 Burpees raushaust.
Das bringt nichts.
Wenn dein Ziel aber klar ist, im Sinne von "Ich mache 2x die Woche 20min Krafttraining, Bein- und Oberkörpersplit" kannst du dem nicht ausweichen.
Ich möchte dir hier gerne die SMART Methode nahelegen. Kannst du gerne googeln.
Oder du wartest 2 Wochen und ich teile ein paar SMART Beispiele im nächsten Blog. Kann ich dir nur empfehlen.
Folge deinem Plan
Einfach gesagt was? Damit ich meinen Plan nicht vernachlässige, tue ich jeweils folgendes: Ich hänge ihn da auf, wo ich ihn immer sehe. Im Büro, im Badezimmer, im Schlafzimmer. Daneben stehen meine Ziele. Das motiviert mich, dem Plan zu folgen. Auch Bilder oder ein ganzes Vision Board finde ich hier hilfreich.
Ganz wichtig: Schreibe die Termine in deine Agenda und behandle sie wie Geschäftstermine. Keine Ausreden, diese Zeiten sind Pflicht. Absagen gilt nur, wenn du krank bist.
Mache Anpassungen
Wenn du merkst, dass du von deinem Plan abweichen willst sei ehrlich zu dir. Woran liegt es?
Vielleicht - und das passiert häufiger als viele denken - nimmst du dir zu viel vor. Denk daran: Weniger ist mehr und Konstanz und Regelmässigkeit triumphieren über Workload.
Vielleicht ist der Sport oder die Art des Trainings nicht dein Ding - kannst du hier auf etwas anderes ausweichen? Spass ist ein wichtiger Faktor, er trägt sehr zu deinem Erfolg bei. Vielleicht brauchst du einen Trainings- oder Accountability Buddy oder einen Personal Trainer (ich kenne eine! :)) oder andere Sparringspartner.
Sei nicht zu stolz, Anpassungen vorzunehmen. Weniger ist häufig mehr.
Keep at it - so machst du weiter
Mach dir nichts vor, du wirst struggeln. Du wirst manchmal keine Lust haben. Ich kenne das von meinen Kunden, von mir, sogar von Profikämpfern. Aber auch hier ist die Frage, wie du trotzdem dein Ding durchziehst.
Denn hier liegt der Kern der Sache: Wenn du zu einer Person wirst, die auch dann weitermacht, wenn du mal keinen Bock hast, dann wirst du besser. Denn hier liegt der Punkt, der die 8 von 10 von den restlichen 2 von 10 trennt. Die 8, die aufgeben von die 2, die ihre Ziele erreichen.
Das ist alles.
Du kämpfst damit? Lerne, dass das normal ist. Akzeptiere, dass es manchmal keinen Spass macht. Dass es manchmal hart ist.
Eine Angewohnheit, die mir sehr geholfen hat ist die, einfach mal anzufangen. Einfach mal 10 Minuten. Dann schaust du weiter. Meistens geht es, wenn die ersten 10 Minuten vorüber sind. Es ist übrigens auch OK, nicht in jedem Training 110% zu geben. Gib mal 80%, oder sogar mal 60%. Aber ziehe dein Training durch.
Klar gibt es Phasen, in denen du ruhen musst. Übertraining ist kein Witz. Auch wenn du körperlich angeschlagen bist solltest du dich erholen. Aber sei gnadenlos ehrlich zu dir um zu vermeiden, dass du dein Training wirklich aus gutem Grund nicht wahrnimmst.
Das alte Kampfkunst Klischee – Die Reise ist das Ziel
Klischees haben nicht selten einen wahren Kern. "Die Reise ist das Ziel" ist definitiv ein Mindset Shift, der dir viel bringen kann.
Komm in den Moment. Geniesse es, eine Aufgabe zu haben. Eine bessere Version deiner selbst zu werden (du bist schon super, wie du bist, keine Frage ;) Aber du willst ja noch wundervoller werden). Sei dankbar für deinen Körper, für deine Kraft und nimm diese im Training bewusst wahr. Lerne es zu schätzen, dass schwierige Work outs dich mental tougher machen. Denke daran im Moment des Trainings. Und sei dankbar, dass du an dir arbeiten kannst. Nicht alle Menschen haben die Ressourcen dazu.
Du hast das gewählt. Du willst an dein Ziel kommen.
Du kannst es erreichen.
Und das ist eine wunderschöne Wahrheit.
Lieber hören statt lesen? Diesen Blog gibt es ab 24.2.25 auch als Podcast.
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